Es ist Aufgabe schulischer Verkehrs- und Mobilitätserziehung, Kenntnisse zu vermitteln und die für eine verantwortliche Teilnahme am Straßen-verkehr erforderlichen Fähigkeiten und Haltungen zu fördern. Verkehrserziehung ist kein isoliertes Einzelfach, sondern muss mit ihren Zielen und Inhalten in die einzelnen Fächer bzw. Lerninhalte integriert werden.
Die Verkehrserziehung leistet Beiträge zur Sicherheitserziehung, Sozialerziehung, Umwelterziehung und Gesundheitserziehung.
1. Aufgabe der schulischen Verkehrserziehung als Sicherheitserziehung ist es, Schülern all jene Qualifikationen zu vermitteln, die sie für ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr benötigen.
2. Schüler sollen die Teilnahme am Straßenverkehr als ein auf Partnerschaft gerichtetes soziales Handeln verstehen lernen.Sie sollen durch ihr mitverantwortliches und rücksichtsvolles Verhalten zur Humanisierung des Straßenverkehrs beitragen. Soziales Verhalten bedeutet mehr als Befolgen von Verkehrsregeln,es bedeutet auch den freiwilligen, vorausschauenden Verzicht auf das „Recht des Stärkeren“ und anderer Vorrechte. Die Schüler sollen begreifen, dass erst das Zusammenwirken von Verkehrsregeln, sozialen Umgangsformen und ihre situationsbezogene Anwendung zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen.
3. Verkehrserziehung leistet auch einen Beitrag zur Umwelterziehung, denn
die Schüler sollen sich kritisch mit dem Verhalten erwachsener Verkehrsteilnehmer, aber auch mit dem eigenen Verhalten auseinandersetzen und Alternativen zur Verkehrsgestaltung beurteilen und entwickeln.
4. In Teilbereichen ergeben sich Berührungspunkte zwischen Gesundheitserziehung und Verkehrserziehung, z.B. Lärm- und Stressvermeidung bzw. Stressbewältigung, Schulweg ohne Auto oder Radfahren als Bewegungstraining.