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Konzept

Berufswahlorien-tierung

Berufswahlorientierung


Informationen zur Studien- und Schulberatung an Ihrer Schule finden Sie hier. informieren sie sich auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit

 

Die besondere Zuordnung zur Wirtschafts- und Arbeitswelt ist ein charakteristisches Merkmal der Realschule. Für eine selbstbestimmte Planung des eigenen Berufsweges sind nicht nur eine Vermittlung von Kenntnissen, z.B. über die Bedingungen und Veränderungen in der Arbeits- und Berufswelt notwendig, sondern auch die Entwicklung von Entscheidungskriterien und Alternativen sowie der Aufbau von Handlungskompetenzen.

Das Ziel der politischen Handlungskompetenz, verankert im Kernlehrplan für das Fach Politik (2011, S.24) ist auch: „Schülerinnen und Schüler bereiten reflektiert Entscheidungen hinsichtlich der anstehenden Berufswahl sowie Lebensplanung vor und leiten diese ein." Das Berufswahlorientierungskonzept unserer Schule basiert auf fächerübergreifender und fächerverbindender Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Politik/Sozialwissenschaften, Deutsch, Biologie und anderen Fächern mit einer engen Kooperation mit der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit und Kontakten zu den umliegenden weiter-führenden Schulen und Firmen sowie einer Vielzahl von Berufswahlmessen- und Praktikumsbetrieben, um eine optimale Berufswahlorientierung zu gewährleisten. Es enthält dabei die Elemente des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss" aus dem Jahre 2013 sowie des Runderlasses zur Berufs- und Studienorientierung aus dem Jahr 2010.

Im Deutschunterricht werden z.B. Texte zur Arbeitswelt behandelt, ebenso lernen die Schülerinnen und Schüler hier, wie der formale Aufbau eines Bewerbungsschreibens auszusehen hat und welche Angaben in einen Lebenslauf gehören. Auch die Dokumentation des Betriebspraktikums und das Üben von Bewerbungsgesprächen sind Gegenstände im Fachbereich Deutsch. Im Rahmen der Berufsvorbereitungs- AG, die im achten Jahrgang verpflichtend stattfindet, werden die Elemente der Berufsorientierung anschaulich und zum Teil praktisch bearbeitet.
Das Schülerbetriebspraktikum - an der Realschule am Buchenberg im Jahre 1981 für die Klassen 9 verbindlich eingeführt - als Bestandteil der Berufswahlorientierung stellt als „Lernen vor Ort" eine besondere Verbindung von Schule und außerschulischen Einrichtungen der Berufswelt dar.
Durch die intensive Vor- und Nachbereitung im Politikunterricht und die Ausdehnung auf drei Unterrichtswochen, in jedem Schuljahr vor den Osterferien, erhält das Schülerbetriebspraktikum einen besonderen Stellenwert bei Eltern, Schülerinnen und Schülern und bei Lehrerinnen und Lehrern sowie den beteiligten Betrieben. Die Praktikumsstellen suchen sich die Schülerinnen und Schüler weitgehend selbstständig aus, ein Verfahren, dass sich bewährt hat und kaum einmal zu nennenswerten Schwierigkeiten führte. Auch während des Praktikums, werden die Schülerinnen und Schüler von ihren Fachlehrerinnen und -lehrern betreut. Sie besuchen die Schülerinnen und Schüler während dieser Zeit an ihrem Praktikumsplatz und unterstützen sie z.B. bei Fragen hinsichtlich der Anfertigung der Praktikumsmappe.

Bei der Auswertung des Praktikums stellen die Politiklehrerinnen und Politiklehrer immer wieder eine einhellig positive Beurteilung des Betriebspraktikums fest, selbst wenn sich im konkreten Einzelfall der Traumberuf bald zu einem Alptraum entwickelte. Viele Schülerinnen und Schüler bekommen auch neue Motivation zum Lernen, um berufliche Perspektiven verwirklichen zu können. Neben dem Praktikum werden aber auch andere Maßnahmen der Berufswahlorientierung nicht vernachlässigt. Hierzu gehören die Potenzialanalyse, die Teilnahme am Girls' and Boys' Day sowie die Berufsfelderkundungen in Klasse 8. Ebenso werden die Eltern und Schüler auf Informationsveranstaltungen über die Möglichkeiten des Besuchs einer weiterführenden Schule informiert. Außerdem wird eine MINT- Rallye in Kooperationsbetrieben als zusätzliche Berufsfelderkundung in Klasse 9 durchgeführt.
Ein besonderer Baustein des Berufswahlorientierungskonzeptes ist die alljährliche Berufswahlmesse, die immer im Herbst stattfindet und in den Jahrgangsstufen 8/9/10 verpflichtend, in unserer Schule bzw. in unserer Kooperationsschule Hauptschule am Bagno stattfindet. Am Ende der Berufswahlorientierung sowie des Abschlusses der Schülerinnen und Schüler in Klasse 10 stehen die geplanten Anschlussvereinbarungen zum gesicherten Übergang ins Berufsleben an.

Als zusätzliche Elemente der Berufswahlorientierung an der Realschule am Buchenberg sind Bewerbertraining, Elternabende mit der Handwerkskammer Münster und der Agentur für Arbeit genauso wichtig wie das seit Schuljahr 2019/20 vorhandene Berufsorientierungsbüros für die Arbeit der Studien- und Berufswahlkoordinatoren mit Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Kolleginnen und Kollegen. Weiterhin ermöglicht der Besuch des digitalen BIZ (Berufsinformationsdienstes) an unserer Schule den Schülerinnen und Schülern einen Überblick über die Vielzahl der anerkannten Ausbildungsberufe. Neben den Politiklehrerinnen und Politiklehrern steht ihnen hier auch der zuständige Berufsberater der Agentur für Arbeit mit Rat und Tat zur Seite; ebenso bietet Frau Chiei jeweils an einem festen Beratungstag im Monat Einzelgespräche in der Schule an, die vor allem nach dem Praktikum, wenn die Schüler direkt vor der Berufswahlentscheidung stehen, gerne angenommen werden.